Freitag, 30. Oktober 2009

Drehscheibe Südwestpfalz und die Natur

Im Rahmen unserer neuen YouTube-Playlist "Drehscheibe Südwestpfalz" werden wir auch dem Thema Natur breiten Raum widmen.




Auch die etwas unbekannteren Themen, wie die zu Biotopen "mutierten" Bunker des Westwalls im Pfälzerwald oder die Vinninger Mardellen werden berücksichtigt werden.



Und in unserer Reihe "Abenteuer Natur" wird - quasi im Gegenzug - die Südwestpfalz vielfach Schauplatz unserer Filme sein.





Der Grünspecht noch als Jungvogel. Man beachte die unterschiedliche Färbung des Gefieders auf der Bauch- und Halsseite.



Und jetzt:

Einfach nur ansehen und zuhören (Soundtrack generiert mit Magix Video, "Easy Listening"): Ein spätsommerliches Feature folgt. Paßt genau jetzt in die Zeit, wo der November vor der Tür steht. Wehmütige Erinnerungen, als die Tage noch warm waren und Vorfreude auf die nächste Garten-Saison.



Unser Fotomaterial der Reihen "Drehscheibe Südwestpfalz" und "Abenteuer Natur" vertreiben wir über die Bildmaschine.de

© Franz Roth

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Bayerns nördlichste Stadt


BAYERNS NÖRDLICHSTE STADT +++ Fladungen in der langen Rhön ist Bayerns nördlichste Stadt. Sie kam erst während der napoleonischen Ära zu Bayern. Und im Rhön-Museum findet man folgerichtig dann auch noch ein altes Grenzschild aus der damaligen Zeit. *** Foto: Franz Roth *** KEYWORDS: Bayern, Königreich Bayern, Rhoen, Rhön, Mittelgebirge, Franken, Unterfranken, Grenze, Grenzpfahl, Geschichte, historisch RUBRIK: HÄTTEN SIE'S GEWUSST?

Sonntag, 25. Oktober 2009

Wann kommt der Biber in den Pfälzerwald zurück?


Ein Beitrag über den Fischotter des Biologen, Tierfotografen und Tierfilmers Dr. Holger Schulz hat mir in Erinnerung gerufen, daß in Rheinland-Pfalz sozusagen minütlich die Rückkehr des Bibers erwartet wird.

Ich erwarte ihn auch schon sehnsüchtigst. Eine seiner Einwanderungsrouten wird über die Moder aus dem Elsaß (wo er schon wieder heimisch ist) in den südlichen Pfälzerwald sein. In die Lauter, den Saarbach und den Sauerbach.

Auch in den Tälern beim Forsthaus Stüdenbach (hier Fotos im Winter) könnte er heimisch werden. Den Luchs gibt es dort schon. Das beweisen Spuren und Risse. Leibhaftig wird man den scheuen Jäger aber seltenst zu Gesicht kriegen.

Für Luchs und Biber gibt es Initiativen und Dokumentationszentren. Beide sind in der deutschen Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen im Biosphärenhaus in Fischbach angesiedelt. Mehr Informationen zum Biosphärenreservat auch hier.

Das Biosphärenhaus in Fischbach

Das Biberzentrum Rheinland-Pfalz
Die Initiative Pro Luchs
Der Pfälzerwald im Web

Noch ein Foto aus dem urtümlichen Lebensraum Pfälzerwald: Eine riesige Ameisenburg bei Ludwigswinkel.

Und der Film über den Urwald Pfälzerwald:



Wir haben über alle Regionen des Pfälzerwaldes Bildmaterial auf unserem Mecom-Pool. Ein spezielles Angebot haben wir zu einem weiteren Dokumentationszentrum des Biosphärenreservats, dem Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz.

P.S.:

Über meine Videos zum Biosphärenreservat Pfälzerwald - Vosges du Nord gibt es bei YouTube eine Playlist.

Samstag, 24. Oktober 2009

Uralte Bäume - nicht alle werden überleben


Ich liebe alte Bäume. Bäume, die tausend Jahre alt sind. Was die schon alles gesehen haben! 1.000 Jahre, ein Zeit, die sich der Mensch kaum vorstellen kann angesichts seiner eigenen beschränkten Lebenszeit.

Aber nicht alle diese Veteranen haben noch ein langes Leben vor sich.

So ist etwa Deutschlands ehedem schönster Baum, die Bavariabuche bei Pondorf im Naturpark Altmühltal dem Tod geweiht.

Doch der Baum wird in seinen Kindern weiterleben. Nun beendet ist ein Projekt sogenannter Baumpaten.

Infos: http://www.naturpark-altmuehltal.de/bavariabuche/

Ein anderer uralter Baum ist die Kunigundenlinde bei Kasberg in der Fränkischen Schweiz.

Sie muss gestützt werden, wurde mehrfach aufwendig saniert und es besteht die Hoffnung, daß dieser Baum noch ein paar Jahrzehnte überleben wird.

Unsere Bilder zur Kunigundenlinde.

Und auch in der Fränkischen Schweiz, im Trachtendorf Effeltrich, steht ...

... die mit 800 Jahren "junge" Tanzlinde neben der mittelalterlichen Wehrkirche.

Zwar muss auch sie, wie all ihre etwa gleichaltrigen Artgenossen, gestützt werden, aber sie lebt noch: die mehr als 800 Jahre alte Tanzlinde im "Trachtendorf" Effeltrich im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Neben der Wehrkirche Sankt Georg findet sich der Baum mit seiner ausladenden gewaltigen Krone von rund 60 Metern Umfang, dessen Umgebung in früheren Jahrhunderten nicht nur Tanz-, sondern auch Rats- und Gerichtsplatz gewesen ist.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Pflanzen und Vögel im Herbst

Jetzt beginnt der Tatarische Hartriegel (Cornus alba sibirica) neben den sich rot verfärbenden Blättern sein korallenrotes Gehölz zu zeigen.



Nicht nur der Grünfink ...





... ist mit Fressen beschäftigt. Die ganze große Vogelschar scheint sich für den Winter eine Wampe anfressen zu wollen.



Ein naturnaher Garten ist einfach was Herrliches: Artenvielfalt auch bei der Vogelwelt, nicht nur im Sommer bei den vielen Arten von Schmetterlingen.



Für meine Frau und mich der Beweis, daß wir auf dem richtigen Weg sind!

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Chinaschilf (Miscanthus sinensis) im Spätsommer oder Frühherbst pflanzen

Wir sind immer im Garten zu Gange, um neue interessante Features für unsere Leser und Zuschauer zu produzieren. Gerade die Jahreszeit Herbst bietet uns da Material und Motive zur Genüge. Während die Natur sich langsam in den Winterschlaf begibt, ist für den leidenschaftlichen Hobbygärtner noch genug zu tun. Wir sind darum bemüht, auch die nicht alltäglichen, die außergewöhnlicheren Motive ins rechte Licht zu rücken. In Wort, Bild und Film. Und zu unseren erklärten Lieblingen gehört das anspruchslose und robuste Chinaschilf.

Chinaschilf überzeugt mit seiner filigranen Struktur. Mit Blüten vom Spätsommer bis in den Spätherbst. Es ist auch im Winter eine Zierde für den Garten. Wenn es in kalten Frostnächten mit Rauhreif überzogen wird und eine gefrorene Pracht bietet. Denn Chinaschilf wird bis zum Frühjahr stehen gelassen. Es wird keinesfalls im Herbst geschnitten, sondern erst nach dem Winter. Ein herbstlicher Schnitt würde dieser Grassorte schaden und sie schädigen. Überhaupt begehen viele Freizeit-Gärtner den Fehler, ihre Stauden zu früh zu beschneiden. Wer das vermeidet, der wird zur Winterszeit belohnt mit frostigen Strukturen, die dem Auge auch im winterlichen Garten Halt bieten. Der Garten im Winter, ein interessantes Thema, dessen wir uns zur passenden Zeit auch noch umfassend annehmen werden.



Das Chinaschilf gehört zu den schönsten Herbstblühern. Und im Gegensatz zum im Winter sehr nässeempfindlichen Pampasgras ....


... ist es recht pflegeleicht. Gut geeignet für den Gärtner, der seinen Aufwand in einem erträglichen Rahmen halten möchte.

Unser Pflanz-Tipp:



Noch so ein anspruchsloses Gras ist das Schillergras, das gut im Kübel und im Beet gedeiht. Es ist, ebenso wie das Chinaschilf, hervorragend winterhart.

Gartenarbeiten im Herbst

Der erfahrene Hobby-Gärtner weiß:

Herbstzeit ist Pflanzzeit

Bei Herbstpflanzungen haben die Wurzeln der Pflanzen die Chance, sich noch vor dem Winter gut auszubilden und somit im Frühjahr für eine gute Nährstoffzufuhr und damit für üppiges Wachstum zu sorgen.

Wir haben in unserem "Schaugarten" und "Freiluftstudio" Anfang September unter dem rottblättrigen Ahorn ein neues Farnbeet angelegt.



Auch für das Auspflanzen von Blumenzwiebeln (etwa Tulpen, Krokusse, Narzissen, Schneeglöckchen oder den beliebten Zierlauch Allium) sind September und Oktober die besten Monate.





Zugleich aber wird es nun auch notwendig, bestimmten durchaus winterfesten Stauden (wie etwa der Herbstanemone, Anemone Japonica) etwas Winterschutz zu geben. Dazu kann man hervorragend das jetzt ja zur Genüge im Garten vorhandene Herbstlaub nutzen.



Das ist auch naturnahes Wirtschaften im eigenen Garten, das einem die Umwelt dankt.

Beachten Sie auch unsere Gartentipps, die Ihnen wertvolle Hinweise rund ums Gartenjahr vermitteln.

Redaktionen finden Bildmaterial zum Thema "Haus & Garten" auf unserem Pool bei Mecom-Multimedia.

Montag, 19. Oktober 2009

Der Marienturm in Sande - ein Wahrzeichen Frieslands



Der Marienturm in Sande, Wahrzeichen der friesischen Kleinstadt, ist der einzige Überrest eines ehemaligen Schlosses, das das sagenumwobene Fräulein Maria zu Jever im 16. Jahrhundert hat erbauen lassen. Heute befinden sich dort das Café "Marienstübchen" und ein Küstenschutz-Museum namens Küsteum.

Kategorie: Reisen & Events

Stichworte: Sande Marienturm Alt-Marienhausen Friesland Niedersachsen Fräulein Maria zu Jever Cafe Hühner Hahn Huhn Landleben Hühnerrasse Hühnerrassen Reise Tourismus Reise-Tipp Reise-Tipps Deutschland Germany Sehenswürdigkeiten

Von der Leichenhalle zum Kulturzentrum - Der Carolinensaal in Pirmasens und der Alte Friedhof



Kaum bekannt ist das Kulturdenkmal Alter Friedhof im Stadtzentrum von Pirmasens in der Westpfalz. Aus der ehemaligen Leichenhalle des bis zum Jahr 1959 in Betrieb befindlichen Friedhofes wurde der Carolinensaal, ein nach der Landgräfin Caroline von Hessen-Darmstadt benanntes Kulturzentrum.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Herbstzeit - Kürbiszeit - Orte der Stille und Entspannung

Zwei Ziele im Pfälzerwald für den Ausflug im Herbst:

Das eine ist der Kürbishof im pfälzischen Birkenhördt in der Nähe von Bad Bergzabern, wo man Zier- und Speisekürbisse in enormer Vielfalt erwerben kann. Und außerdem hausgebrannte Schnäpse, selbstgemachte Marmeladen, eben alles, was das Herz gerade nun im Herbst begehrt.



Wir haben gestern hier für unsere Garten-Dekos eingekauft. Und auch zwei wohlschmeckende Hausbrände erworben. Einen Pfälzer Mirabellenbrand und einen Obstschnaps. Und die waren enorm preiswert. Und mit Gewißheit tausendmal besser als alles, was man in irgendeinem Supermarkt kaufen könnte.

Die Kürbisse in unserem Garten:


Mehr über den Birkenhördter Kürbishof ....

Und dann gibt es da noch den Seehof bei der Burg Berwartstein. Im Sommer vielbesuchter Badesee, nun in der kälter werdenden Jahreszeit ein Ort der Ruhe, Erholung und Entspannung.



Nebenbei bemerkt:
Noch kann man (bis Ende Oktober) in der kleinen Gaststätte z.B. Flammkuchen verzehren. Dann zieht auch hier die Winterruhe ein. Doch die Burgschänke auf dem nahen Berwartstein hat auch im Winter geöffnet.

Den Berwartstein sieht man auch im folgenden Film über Burgen im Pfälzerwald.



Noch ein Tipp für eine besuchenswerte Burg: Die Burgengruppe Altdahn über der Kleinstadt Dahn. Das sind nämlich drei Burgen auf einem Felskamm: Altdahn, Grafendahn und Tannstein. Ruinen, aber sehenswert. Mit einem kleinen Museum zur Geschichte der Dahner Felsenburgen.




So, en passant, mal wieder ein "Arbeitsfoto", entstanden am Ufer des Seehof-Weihers.

Ich hatte ja mal gesagt, das Wichtigste für einen Naturfotografen seien gute Trekking-Boots. Stehe ich weiter dazu. Was auch noch wichtig ist: jetzt ein schöner warmer Pullover. Und nicht zu vergessen eine Anglerweste von Coreman und eine robuste Hose. Ansonsten sieht man, daß ich mit ziemlich leichtem Gepäck unterwegs bin. In der Hüfttasche von LowePro die Nikon D2H mit Sigma-Zoom 2,8/17-35 mm und Nikkor 2,8/180 mm. Das reicht für Streifzüge durch den Pfälzerwald dicke aus!

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Wie der Stieglitz zu seinen Farben kam


Der Stieglitz (Distelfink) ist ein dank seines bunten Gefieders sehr auffälliger Vogel.

Sein buntes Federkleid verdankt er der Sage nach seiner Unpünktlichkeit.

Denn als der liebe Gott den Vögeln das Gefieder färbte, kam der Stieglitz zu spät. Und da alle Farben schon fast völlig aufgebraucht waren, mußte er von allen Farben die Reste nehmen.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Herbstzeit: jahreszeitliche Impressionen


Ein klassisches Bild zum Herbst (anklicken zum Vergrößern): Hinter unserem Garten. Blick auf die Felder und Wiesen. Ein Reiter allein beim Polo-Training. Holt zum Schlag aus. Und das Windrad wird von der tiefstehenden Abendsonne beschienen. Es ist gegen 19:00 Uhr. Die Tage werden deutlich kürzer.

Noch vor wenigen Wochen, Anfang September, war das ganz anders. Die Sonne schien warm. Cabrio-Ausflug.


Nach Uttenhoffen im Hanauer Land im Elsaß. Der Garten der Forge Bleue, der blauen Schmiede, war einladend in herbstliche Farben getaucht.


Mit den blauen Häusern im Hanauer Land hat es übrigens folgende Bewandnis: das ist seit altersher die Farbe der armen Hugenotten, die sich die teureren Farben (weiß, ocker etc.) nicht leisten konnten. Die blaue Farbe war ein Abfallprodukt der Kobaltherstellung in Bouxviller. Vorteil damals: die Kobaltfarbe war bleihaltig und tötete die Fliegen! Andererseits wurden aber auch die Bewohner der Häuser nicht besonders alt. Heute ist die blaue Farbe natürlich völlig ungefährlich.



Die Forge Bleue ist übrigens eine Gîte, eine Unterkunft für Gäste. Man kann sie als Ferienhaus mieten. Infos: http://forge.bleue.free.fr/

Im Garten bei uns sind nun in der sinkenden Abendsonne die Herbstblüher ein faszinierender Anblick. Besonders das filigrane Chinaschilf (Miscanthus sinensis) mit seinen vielfältigen Varianten.



Auch der rotblättrige Fächerahorn (im Bild unten links oben) zeigt jetzt faszinierende Laubfärbung. Und auch der Tatarische Hartriegel (rechts unten, Cornus Alba Sibirica) läßt seine Blätter rot werden. Und auch das Gehölz beginnt sich bereits in seine Winterfarbe korallenrot zu färben.

(Klicken zum Vergrößern)


Und noch der Film dazu:



Und die Garten-Tipps für den Oktober.

Montag, 5. Oktober 2009

Herbstliche Reise-Tipps

Drei Empfehlungen für den Herbstausflug.

Die Zitadelle von Bitsch (Bitche)



Der Zwölfapostelstein



Naturwunder Mardellen bei Vinningen