Samstag, 31. Dezember 2011

Ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012 !!!

Einen "Guten Rutsch!" wünschen wir allen unseren Lesern.

Aber bitte nicht wörtlich nehmen! Auf den Straßen könnte es heute nacht zum Jahreswechsel glatt werden. Also passen Sie auf, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Lassen Sie im Zweifelsfall, besonders auch nach dem Genuß von Alkohol, Ihren fahrbaren Untersatz lieber stehen.

Und auch bei den neuen Batterien mit viel mehr Schwarzpulver sei Vorsicht angeraten. Vergessen Sie nicht: das ist Sprengstoff.



Feiern Sie mit Ihren Freunden und/oder Ihrer Familie im festlichen Rahmen und genießen Sie den Jahreswechsel. Unsere guten Wünsche begleiten Sie.

Wir hätten dann vielleicht noch gleich einen Tip für das nächste Silvester: Wer es urig bodenständig mag, der sollte den Jahreswechsel vielleicht mal im Bayerischen Wald verbringen.



Zwischen Weihnachten und Silvester sind im Bayerischen Wald, so wie hier in Lalling, die Neujahrsanblaser in den Wirtshäusern unterwegs, um den Gästen ein Ständchen aufzuspielen. Und besonders die älteren Semester sind geradezu außer Rand und Band.

Und auch in einem urigen Tiroler Gasthof, wie hier in Gerlos (Zillertal), lassen sich dann nach Silvester noch ein paar erholsame Tage verbringen. In den Alpen ist Schnee auf jeden Fall sicher.

Und von Gerlos aus ist es quasi nur einen Katzensprung nach Innsbruck, einer Station der Vierschanzen-Tournee.

Samstag, 24. Dezember 2011

Frohe Weihnacht !!!

Wie alljährlich mit unserer "Weihnachts-Karte" vom winterlich verschneiten Kallmünz in der Oberpfalz wünschen wir unseren Lesern, unseren Freunden und all unseren Lieben ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.



Der Englische Gruß von Veit Stoß in unserer Lorenzkirche, die Verkündigung Mariens, der Mutter Gottes, sei segensreich auch für Euch und Sie.

Besucher-Rekord auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt



2,3 Millionen Besucher sollen es heuer ersten Schätzungen zufolge gewesen sein, die den Nürnberger Christkindlesmarkt besucht haben. Die Adventszeit war lang und die Temperaturen milde. Das hat sicher zu diesem Erfolg mit beigetragen.

Wir wünschen eine besinnliche Zeit

Und mit dem Abschlußbild, das tief verschneite Wildgerlostal in Tirol zeigend, nochmals Ihnen und Euch allen ein besinnliches und friedlvolles Weihnachtsfest.

Wir schließen in unsere Wünsche und Gebete die mit ein, die nicht mehr mit uns sind, und auch alle Menschen dieser Welt, denen ein friedvolles und sorgenfreies Fest nicht vergönnt ist. Ihnen allen brennt in unserem Fenster ein Licht.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Fränkische und Elsässer Leckereien

Zu den absoluten Spezialitäten Frankens gehört das Schäufele. Es stammt aus der Schweineschulter. Es wird komplett mit dem Knochen und der Fettschwarte zubereitet. Das Fleisch wird kräftig gewürzt und im Ofen langsam gegart damit es innen butterweich und außen schön knusprig wird, Ist das Schäufele fertig, dann sollte sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen lassen. Richtig zubereitet wird die Schwarte knackig knusprig und ist für den fränkischen Feinschmecker das berühmte i-Tüpfelchen. Dazu gibt es eine dunkle Bratensoße und als Beilage einen oder zwei Kartoffelklöße und Sauerkraut.

Nebenbei bemerkt ist Schweinefleisch weit gesünder als sein Ruf. Denn es ist der beste Thiaminspender (Vitamin B1) und damit wichtig für den menschlichen Stoffwechsel und die Steuerung der Nerven- und Muskeltätigkeit.

Der Schlacht-Teller in einem Dorfgasthaus im Taubertal ist auch nicht als kalorienarm zu bezeichnen. Es ist eine Schlemmermahlzeit mit Bratwurst, Blut- und Leberwurst, gesottenem Fleisch (Wellfleisch), Sauerkraut und Petersilien-Kartoffeln. Dazu ein kräftiges dunkles Weißbier von heimischer Brauerei und auch hier ist der Gourmet (und Gourmand) im Siebten Himmel.

Und als es das unsägliche absolute Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie noch nicht gegeben hat, da war auch die bayerische Wirtshaus-Kultur und Wirtshaus-Tradition noch in Ordnung. Denn der Tabak gehört zum echten bayerischen Wirtshaus wie das Bier.

Mehr beim VEBK (Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur).

Das etwas andere Weihnachtsessen

Es muß nicht immer Gans oder Pute sein. Warum nicht mal ein Elsässer Baeckeoffe?

Baeckeoffe ist eine Elsässer Spezialität und besteht aus verschiedenen Sorten marinierten Fleisches und Gemüse. Der Name entstand folgendermaßen: früher brachten die Hausfrauen ihre Steinguttöpfe zum Bäcker, der sie in seinen noch heißen Ofen stellte, wo die Gerichte dann bis zur Mittagszeit garten.

Mariniert wird selbstverständlich mit einem ausgezeichneten Elsässer Riesling. Das Fleisch wird in der Marinade eine Nacht in den Kühlschrank gestellt und am nächsten Tag in die Form gegeben. Das komplette Rezept gibt es hier.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Der Nürnberger Christkindlesmarkt - Die zwei Seiten der Medaille

Die historische Postkutsche, gezogen von zwei wunderschönen Kaltblütern, gehört zu den besonders bei den Kleinen beliebten Attraktionen des Nürnberger Christkindlesmarktes. Auch wenn die Rösser manchmal etwas ungehalten reagieren, wenn die Kleinsten sie auf Papas oder Mamas Arm streicheln wollen, wie man auch in dem folgenden Clip sieht. Nun ja, Pferdeverstand kann man ja gar nicht früh genug erlernen.



"Eingeborene" sind ja nicht immer so begeistert vom weltweit bekanntesten (und vielleicht auch ältesten) Weihnachtsmarkt. Denn verständlicherweise ist wegen seines Bekanntheitsgrades der Nürnberger Hauptmarkt an den Advents-Wochenenden daher ziemlich überlaufen. Wie auch der nachstehende "Film der Nürnberger Gegensätze" zeigt.



Der Nürnberger Hauptmarkt im zeitlichen Abstand von drei Wochen. Am 6. November waren wir dort, um das Männleinlaufen zu filmen. Und am 27. November für Aufnahmen vom Christkindlesmarkt. Welch ein Unterschied! Damals kaum Menschen dort, jetzt Massen von ihnen. So kann ein Ort sein Gesicht verändern.

Wenn man sich durch solche Menschenmassen schiebt, dann bleibt die weihnachtliche Stimmung doch vielfach auf der Strecke.

Und nicht verschwiegen sei auch die Tatsache, daß solche Menschenmengen natürlich als ein wahres Dorado auch Taschendiebe anziehen wie die Motten das Licht.

Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind deshalb, wenn man sich denn ins Getümmel stürzt, durchaus opportun.

Besonders prekär war die Situation des Massenansturms auf den Markt im Jahr 1989 gewesen. Das war sozusagen der erste "gesamtdeutsche" Christkindlesmarkt gewesen, als auch unsere deutschen Mitbürger aus der DDR erstmals nach 40 Jahren die Gelegenheit hatten, den Markt zu besuchen. Ein Riesenproblem waren zum Beispiel die sanitären Einrichtungen gewesen und vor den öffentlichen Toiletten (wie hier in der U-Bahn-Station Lorenzkirche) bildeten sich lange Warteschlangen.

Ein anderes Problem des Nürnberger Christkindlesmarktes früherer Zeiten wurde seit langem bereits gelöst: das Müll-Problem. Denn den Christkindlesmarkt-Glühwein gibt es nicht mehr in Plastik-Bechern, sondern nur noch (gegen Pfand) in jedes Jahr aufs Neue schön gestalteten Keramik-Tassen. Denn die Aufforderung, die Plastik-Becher nach Gebrauch in den dafür vorgesehenen Behältnissen zu deponieren wurde meist geflissentlich ignoriert.



Gleichwohl, trotzdem und alledem, er ist schon "fei scheeh", der Christkindlesmarkt. Des Christkinds Stadt aus Holz und Tuch. Und er gehört zu Nürnberg wie Lebkuchen, Bratwurst, die Kaiserburg und die historische Altstadt. Und wie Datev und die GfK oder die Bundesagentur für Arbeit ...

... und die Nürnberger Versicherung mit ihrem Business Tower.


Vorweihnachtiche Benefiz-Aktion des BR

Besonders erwähnt sei an dieser Stelle auch nochmals die Benefiz-Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Fernsehens. Helfen auch Sie gerade in der Weihnachtszeit Kindern, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.

Für Redakteure:

Bild- und Foto-Material, auch zu den "unweihnachtlichen" Seiten des Nürnberger Christkindlesmarktes, finden Lektoren und Bildredakteure auf meinem Mecom-Pool.

Überhaupt Bilder von Nürnberg, über das alte Nürnberg, des "Reiches Schatzkästlein", die ehedem Freie Reichsstadt und Großstadt des Mittelalters, und über die moderne Großstadt Nürnberg, zweitgrößte Stadt Bayerns und Metropolregion in Nordbayern. Über die "Stadt der Menschenrechte", die auch ihre dunkle Vergangenheit nicht schamhaft versteckt, sondern offen (und offensiv) verarbeitet.

Freitag, 2. Dezember 2011

Saint-Cado

Saint-Cado ist eine Insel im Ria d'Étèl im Department Morbihan in der Bretagne. Mit der Chapelle de Saint-Cado finden wir hier eine der ganz wenigen romanischen Kirchen der Bretagne.



Die alte Templerkirche bietet ein beeindruckendes Inneres.

So zum Beispiel das sogenannte Bett des Heiligen Cado.

Unterhalb am Ufer des Ria der Brunnen des Heiligen.

Und dieser Oldtimer, ein altes Londoner Taxi, leitet uns gleich über zu den Bewohnern der Insel. Nein, nicht zu den Alteingesessenen, sondern zu den Neubürgern.

Denn man muß nicht erstaunt sein, auf der nur für Bewohner mit dem Auto befahrbaren Insel viele Luxuslimousinen mit Pariser Kennzeichen zu entdecken. Viele der alten Fischerhäuser sind nämlich Feriendomizil und Zweitwohnsitz für betuchte Hauptstädter.

Noch ein paar Foto-Impressionen ...


===> Bildmaterial zu den vorgestellten Themen zur ausschließlich redaktionellen Verwendung auf meinem Mecom-Pool (auch über APIS und i-picturemaxx). Werbliche Verwender nehmen bitte vorab mit uns Kontakt auf.

Töpferdörfer im Elsaß

Betschdorf ist ein traditionelles Töpferdorf im Nordelsaß zwischen Strasbourg, Haguenau und Landau in der Pfalz.



Die Betschdorfer Keramik hat ihren Ursprung vom Mittelrhein: anfangs des 18. Jahrhunderts siedelten sich die ersten Töpfer aus dem Koblenzer Raum hier an, die in ihrer Heimat keine Arbeit mehr finden konnten.

Wer mehr über die Betschdorfer Keramik erfahren will, der sollte die Töpfereien aufsuchen und gerne Fragen stellen. Besonders in der Töpferei Schmitter-Burger in der Rue des Potiers (der Töpferstraße) erteilt man gerne Auskünfte. Gleichfalls in Betschdorf befindet sich auch das Musée de la Poterie (2, rue de Kuhlendorf, in der Ortsmitte nahe der Apotheke), das über elsässisches Steinzeug informiert. Bodenfunde aus dem 16. Jahrhundert, vor allem aber die Produktion seit dem 18. Jahrhundert zeigen, wie sich die Formen und das kobaltblaue gemalte und geritzte Dekor der salzlasierten grauen Steinzeugware entwickelt haben. Geöffnet ist das Museum in den Monaten Mai, Juni und September täglich außer Montag, im Juli und August täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr.

Mit dem Auto (nicht nur mit einem schnellen Honda Integra Type R) sind es von Betschdorf aus rund 20 Minuten bis Soufflenheim, dem zweiten Töpferdorf.

In Soufflenheim hat sich seit dem späten Mittelalter kontinuierlich die Tradition der sogenannten Hafner-Keramik erhalten und auch weiter fortentwickelt. Das ist ein Keramik-Typ, der bei niedriger Temperatur gebrannt wird und seinen besonderen Charakter durch eine bunte dekorative Bemalung erhält.

Wir besitzen aus Soufflenheim eine Form für Baeckeoffe, ein typisches Elsässer Gericht.

Baeckeoffe gibt es heute auch in jedem elsässischen Restaurant, aber wer eine Soufflenheimer Terrine sein eigen nennt, der kann es „a la maison“ auch zuhause selbst zubereiten.

Hier ein Rezept für acht Personen:

Zutaten:

500 Gramm Schweineschulter, 500 Gramm Hammelschulter, 500 Gramm Rinderbrust ohne Knochen, 2 Kilogramm Kartoffeln, 3 Karotten, 1 Stange Lauch, 250 Gramm Zwiebeln, 2 große Knoblauchzehen, einen halben Liter herben elsässischen Wein (z.B. Riesling), Petersilie, Thymian, 1 Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer.

Zubereitung:

Das Fleisch wie für Gulasch schneiden, 24 Stunden im Wein, mit den Gewürzen, Zwiebeln und Knoblauch beizen. In die Terrine jeweils eine Lage Kartoffeln, Karotten und Lauch, dann das Fleisch geben. Diese Reihenfolge wiederholen, bis die Terrine gefüllt ist.

Daüber gehackte Zwiebeln und Petersilie und ganz zum Schluss die Beize vom Fleisch darüber gießen. Die Terrine für zwei bis zweieinhalb Stunden in die Backröhre.

Die Terrine kommt anschließend direkt vom Ofen auf den Tisch.


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Colmar, Riquewihr und die Vogesen im Spätherbst

Der Isenheimer Altar des Mathias Grünewald im Musée Unterlinden zählt zweifelsohne zu den größten Attraktionen, die Colmar (Department Haut-Rhin) zu bieten hat.

Die Darstellung der Leiden Christi sind realistisch, drastisch und brutal. Brutaler ist auch Mel Gibsons Film nicht. Die Künstler des Mittelalters auferlegten sich hier keine Zensur.

Gleichwohl ist Colmar im Herbst auch typisch elsässische Idylle. Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, Läden und Geschäften lädt zum Flanieren ein.



Unweit Colmar ist das pittoreske Städtchen Riquewihr (zu deutsch Reichenweiher), das allemal eine Stippvisite ins Oberelsaß lohnt.

Gerne wird Riquewihr auch als das Elsässer Rothenburg bezeichnet.



Riquewihr bietet, typisch für das Elsaß, in gemütlichen Restaurants ausgesuchte regionale Gaumenfreuden.

Kellner in einem elsässischen Spezialitätenrestaurant in Riquewihr (Reichenweiher) serviert einen Baeckeoffe. Baeckeoffe ist eine elsässer Spezialität und besteht aus verschiedenen Sorten marinierten Fleisches und Gemüse. Der Name entstand folgendermaßen: früher brachten die Hausfrauen ihre Steinguttöpfe zum Bäcker, der sie in seinen noch heißen Ofen stellte, wo die Gerichte dann bis zur Mittagszeit garten.

Ein herbstlicher Foto-Streifzug durchs Elsaß:



Einen Abstecher sollte man auch nach Kaysersberg machen, den Geburtsort von Albert Schweizer.

Auch ein "Must-See" sind die Schauplätze der blutigen Kapitel der deutsch-französischen Geschichte. Hoch in den Vogesen.

Und nach den bedrückenden Erlebnissen der Soldatenfriedhöfe und der Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs sollte man auf der Route des Crêtes die Landschaft auf sich wirken lassen.


Unser Elsaß-Flyer und unsere Elsaß-Reportagen (Bild + Text, Beispiele) stoßen vielleicht auch auf Ihr Interesse.


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