Dienstag, 30. März 2010

Die Gartensaison steht vor der Tür

Nach den Krokussen treiben nun die Tulpen aus, die wir im letzten Herbst ausgebracht haben. Ein deutliches Indiz: es ist nicht nur kalendarisch Frühling. Mal abgesehen von vielleicht noch etwas Aprilwetter haben wir den Winter überstanden.

Apropos April:

Da wird dann auch der erste Rasenschnitt fällig werden.



Oh, my God, mawing a meadow (the lawn) is so dull!

Das gehört zu den ungeliebtesten Arbeiten des Hobby-Gärtners, aber selbst im naturnahen Bauerngarten muß ab und an mal die Wiese gemäht werden, damit der Pippau nicht allzu sehr ins Kraut schießt. Wir beginnen mit der bevorstehenden Saison eine neue Filmreihe "Notizen aus dem Bauerngarten" im Rahmen unserer Ratgeber- und Service-Clips. Dieser Film ist sozusagen der Trailer der neuen Reihe. Daß ich beim Graschnitt etwas "aus der Reihe" geraten bin und einen schönen Streifen habe stehen lassen, das mag man mir nachsehen: als quasi Einhänder (in der andern Hand war ja die Kamera) kann das schon mal passieren.

Was so alles ins Kraut schießt

Und auch in den Beeten steht das dann an. Komisch, es ist jedes Jahr das Gleiche: was sich über Winter prächtig entwickelt, das sind die "Wucherer", die man gar nicht haben will.



Auch die Schnecken sind im Frühling schon da

Und auch die "lieben" Schnecken kommen raus, kaum daß Frost und Schnee uns verlassen haben. Die sollte man auch möglichst umgehend "in Angriff nehmen", damit sie einem die Schätzchen im Schattenbeet wie Funkien, Phlox und Hortensien in Ruhe lassen.



Es liegt also in Bälde wieder eine Menge Arbeit vor uns, um alles wieder zum augengefälligen üppigen Blühen zu bringen.



Zu einer dergestalt üppigen Blütenpracht, daß wir auch in diesem Sommer wieder Heerscharen von Faltern und Schmetterlingen in unser Freiluft-Studio locken können.



Ähnliche Artikel:

- Ausblick auf die Saison
- Seltener Gast im Garten: der Eichelhäher
- Landleben - Country Living
- Reisetipp: Dörrenbach, das Dornröschen der Pfalz


Weitere Infos:

Filme auch zum Thema Garten gibt es auf meinem YouTube-Kanal, Fotos auf meinem Mecom-Pool.

Hobby-Gärtner beachten bitte unsere Gartentipps, Redaktionen unsere Angebote.

Und Naturfotografen und -filmern empfehlen wir unsere Workshops.

Denn auch im Reich der gefiederten Freunde bietet unser naturnaher Garten eine große Artenvielfalt. Und unsere Kurse finden in einer ausgesprochen interessanten Region statt, der Südwestpfalz.

Und als jahrzehntelang erfahrene und erfolgreiche Profis mit einem großen Herz für alle Foto- und Naturbegeisterten haben wir auch die erforderliche didaktische Erfahrung, unser Wissen an Interessierte weiterzuvermitteln.

Und gerne beraten wir Sie auch bei der Zusammenstellung Ihrer ganz persönlichen und individuellen Ausrüstung zur auch technisch perfekten Umsetzung Ihrer Ideen.


Zum Abschluß noch ein kleiner Clip über das Tagpfauenauge, den Falter des Jahres 2009 und einer unserer schönsten heimischen Schmetterlinge.



Direkt zum Film
Die Raupe des Pfauenauges
Die Raupe des Pfauenauges (Teil II)
Die Brennessel, das Pfauenauge braucht sie
Zu meinem YouTube-Kanal

Dienstag, 23. März 2010

Ausblick auf die kommende Saison - Tipps für Naturfotografen im eigenen Garten

Nachdem nun Frühlingsanfang war und die Natur sichtbar aus der Starre eines langen und harten Winters erwacht, stehen sowohl die Saison im naturnahen Bauerngarten als auch die Foto- und Filmsaison dort greifbar vor der Tür.

Beobachtungen am Vogelbad

Es ist schon aus der Vergangenheit bekannt, unser Vogelbad im Garten. Angelegt, um zum Einen den Piepmätzen eine Trink- und Badegelegenheit zu bieten, zum Andern aber auch, um sie "abzuschießen", abzulichten und zu filmen. Aus kurzer Distanz, wie uns der folgende Film zeigt.



Auch noch mal die quasi Bauanleitung dafür. Denn so ein Vogelbad, das gerne von den Tieren angenommen wird, ist mit relativ einfachen Mitteln zu realisieren.



Wichtig ist, daß man ihnen einen erhöhten Punkt als Ausguck anbietet. Damit vor dem Bad gesichert werden kann und sich nicht Nachbars Katze heimlich anpirschen kann. Aus diesem Grund sollte das Vogelbad auch auf einer relativ freien Fläche liegen. Und dennoch in günstiger Reichweite von Foto- und Video-Kamera.



Wildlife zuhause für die Presse

Erfreulicher Nebeneffekt der "Mühen" um die Planung und Anlage des Vogelbades: heimische Gartenvögel sind auch in den Medien populär. Denn der eigene Garten und was darin kreucht und fleucht ist immer interessant.

Das ist richtiggehend praktizierter Lokaljournalismus, wenn ich's mal so ausdrücken darf.

Eine zweite "Vogel-Foto-Location"

Der Stieglitz, der auf den Cosmeen nach Futter sucht ist auch in "Greifweite".

Die Cosmeen begleiten (als "Schneckenschutz") unsere Hortensien (u.a.) im Beet direkt vor unserem Wohnzimmerfenster. Das ist also quasi Naturfotografie vom gemütlichen Sessel aus.

Die Anlage des Beets:



Ähnliche Artikel / Links:


P.S.:

Derweil ich hier etwas über meine Pfälzer "Ansitze" schreibe, sitzen vor unserem Nürnberger Fenster ...



... drei (!!!) Eichelhäher im Baum (im Bild unten "unserer" aus der Pfalz)!

Meine Frau sieht sie, aber bevor ich mein Novoflex (das demontiert in der Fototasche ist) zusammengebaut habe ...



... sind die Jungs schon weg ...

Pech für den Foto-Jäger. Aber jetzt halte ich mich als Naturfotograf auch mitten in der Großstadt an meine eigenen Regeln:

Ab sofort liegt die Nikon D2H mit der montierten Linse auch hier immer griffbereit am Fenster! Sowas wie grade eben passiert mir so schnell nicht wieder.

P.P.S.:

Und dann, plötzlich, ist zumindest einer wieder da!

Und dieses Mal erwische ich ihn. Ein Eichelhäher in frühlingshaft knospendem Baum. Mitten in der Stadt! Ich bin stolz auf mich!



Und en passant freue ich mich schon auf ihn hier, unseren Pfälzer Grünspecht (Picus viridis), den fleißigen Ameisenfresser. In der Hoffnung, daß er den Winter gut überstanden hat.

Mittwoch, 17. März 2010

Vom Winter in den Frühling

Anfang März hat es nochmal geschneit. Am 7. März 2010 fielen in der Südwestpfalz 20 cm Neuschnee. Da war noch nichts mit Gartenarbeit, aber dafür gab es eine Menge Tierspuren zu sehen. Von der Wühlmaus, einer Katze und auch vom Marder. Im Wechsel zwischen Schneefall und Sonnenschein waren auch die Vögel im Garten aktiv. Ein Kleiber und die Meisen und Grünfinken nutzten jede Gelegenheit emsig zur Futtersuche. Und für einen Rundgang hat es allemal gereicht. Am Geräteschuppen hängen noch Eiszapfen, aber die Kätzchen blühen schon am Haselnußstrauch. Impressionen voller Gegensätze waren zu beobachten.



Ein bißchen fotografieren ...

In der Nacht zum Samstag hat Frau Holle alles mit einem weißen Kleid überzogen. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr auf Winterbilder. Verglichen mit diesem Schneefall kurz vor Frühlingsbeginn war's ja Anfang Januar richtig harmlos gewesen. Aber die völlig verschneite Terrasse mit dem eingepackten Tisch und dem "Winterquartier" für Gartenkeramiken und empfindlichere Pflanzen muß festgehalten werden. Auch die Außentemperatur von minus neun Grad Celsius.

Und der Schnee hielt sich bei frostigen Temperaturen trotz manchem Sonnenschein am Tag die ganze Woche lang. Die Nacht-Temperaturen gingen immer weit unter null

Aber die Krokusse arbeiten sich wacker durch den Schnee und lassen sich nicht unterkriegen.


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P.S.:

Dieses Mal sind wir beim Orkan Xynthia auch nicht ganz ungeschoren davongekommen (s. das P.S. zum verlinkten Artikel). Es hat einige (einzementierte!) Firstziegel ganz schön verhauen. Das wird repariert, wenn der Frost endgültig vorbei ist. Und dann wird es (als abschließendes Pendant zum Eingangsbild) im Sommmer wieder so aussehen:



Filme zum Winter:



Filme zum Frühling:



Filme zum Sommer:



Jahreszeiten und Wetter: