Betschdorf ist ein traditionelles Töpferdorf im Nordelsaß zwischen Strasbourg, Haguenau und Landau in der Pfalz.
Die Betschdorfer Keramik hat ihren Ursprung vom Mittelrhein: anfangs des 18. Jahrhunderts siedelten sich die ersten Töpfer aus dem Koblenzer Raum hier an, die in ihrer Heimat keine Arbeit mehr finden konnten.
Wer mehr über die Betschdorfer Keramik erfahren will, der sollte die Töpfereien aufsuchen und gerne Fragen stellen. Besonders in der Töpferei Schmitter-Burger in der Rue des Potiers (der Töpferstraße) erteilt man gerne Auskünfte. Gleichfalls in Betschdorf befindet sich auch das Musée de la Poterie (2, rue de Kuhlendorf, in der Ortsmitte nahe der Apotheke), das über elsässisches Steinzeug informiert. Bodenfunde aus dem 16. Jahrhundert, vor allem aber die Produktion seit dem 18. Jahrhundert zeigen, wie sich die Formen und das kobaltblaue gemalte und geritzte Dekor der salzlasierten grauen Steinzeugware entwickelt haben. Geöffnet ist das Museum in den Monaten Mai, Juni und September täglich außer Montag, im Juli und August täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr.
Mit dem Auto (nicht nur mit einem schnellen Honda Integra Type R) sind es von Betschdorf aus rund 20 Minuten bis Soufflenheim, dem zweiten Töpferdorf.
In Soufflenheim hat sich seit dem späten Mittelalter kontinuierlich die Tradition der sogenannten Hafner-Keramik erhalten und auch weiter fortentwickelt. Das ist ein Keramik-Typ, der bei niedriger Temperatur gebrannt wird und seinen besonderen Charakter durch eine bunte dekorative Bemalung erhält.
Wir besitzen aus Soufflenheim eine Form für Baeckeoffe, ein typisches Elsässer Gericht.
Baeckeoffe gibt es heute auch in jedem elsässischen Restaurant, aber wer eine Soufflenheimer Terrine sein eigen nennt, der kann es „a la maison“ auch zuhause selbst zubereiten.
Hier ein Rezept für acht Personen:
Zutaten:
500 Gramm Schweineschulter, 500 Gramm Hammelschulter, 500 Gramm Rinderbrust ohne Knochen, 2 Kilogramm Kartoffeln, 3 Karotten, 1 Stange Lauch, 250 Gramm Zwiebeln, 2 große Knoblauchzehen, einen halben Liter herben elsässischen Wein (z.B. Riesling), Petersilie, Thymian, 1 Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer.
Zubereitung:
Das Fleisch wie für Gulasch schneiden, 24 Stunden im Wein, mit den Gewürzen, Zwiebeln und Knoblauch beizen. In die Terrine jeweils eine Lage Kartoffeln, Karotten und Lauch, dann das Fleisch geben. Diese Reihenfolge wiederholen, bis die Terrine gefüllt ist.
Daüber gehackte Zwiebeln und Petersilie und ganz zum Schluss die Beize vom Fleisch darüber gießen. Die Terrine für zwei bis zweieinhalb Stunden in die Backröhre.
Die Terrine kommt anschließend direkt vom Ofen auf den Tisch.
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Wintersonne und Wochenmarkt Anfang Januar 2020
vor 4 Jahren
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