Dienstag, 26. Juli 2011

Die Kraft des Glaubens

In unseren Filmen über Kirchen und Klöster sieht man oft eine Sequenz über das Anzünden von Opferkerzen. Das hat für uns eine besondere Bedeutung. Denn damit gedenken wir unserer Toten. Unserer toten Eltern und unseres toten Kindes. Wir schöpfen Kraft aus dem Glauben. Dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele.

Wir präsentieren Ihnen hier fünf Filme über Kirchen, zu denen wir ganz persönlich eine ganz besondere Beziehung haben.

Das Beinhaus von Schorbach



Die kleine Gemeinde Schorbach in Lothringen, nahe der deutsch-französischen Grenze, hat ein romanisches Beinhaus aus dem 11. Jahrhundert. Da nach altem Volksglauben nur der die ewige Seligkeit erlangen konnte, der bis zum Jüngsten Tag in geweihter Erde ruhte (oder auf ihr), wurden die Gebeine der Toten wegen des Platzmangels auf den Gottesäckern exhumiert und in Beinhäusern auf dem Friedhof aufbewahrt.

Ossuaire de 11eme siecle dans Schorbach (Pays de Bitche, Department Moselle, Lorraine) pres de la frontiere Franco-Allemande.

Deutschlands ältestes Chorgestühl



In der Pfarrkirche der Gemeinde Seligenporten in der Oberpfalz (Landkreis Neumarkt) findet sich das mit über 600 Jahren älteste Chorgestühl Süddeutschlands, wahrscheinlich das älteste von ganz Deutschland.

Über eine gleichfalls uralte ausgetretene Holztreppe geht es empor zu dem sog. Nonnenchor.

Kloster Hornbach



Kloster Hornbach im Landkreis Südwestpfalz ist eine Gründung des Heiligen Pirminius (Namensgeber der Stadt Pirmasens), eines Missionars, der hier im 9. Jahrhundert wirkte. Pirmin ist in Hornbach gestorben, doch die Gebeine befinden sich heute nicht mehr in der dortigen Grabkapelle, sondern sind in Innsbruck beigesetzt.

Die Stephanuskirche von Böckweiler



Die romanische Kirche (eine Station auf dem Jakobsweg liegt an der Barockstraße Saar-Pfalz, eine Tourismusroute durch die Westpfalz und das angrenzende Saarland.

Fresken aus dem Jahr 1310



Die Pfarrkirche St. Vitus in Kottingwörth (Naturpark Altmühltal, Landkreis Eichstätt) beherbergt in ihrer Taufkapelle im Chorturm eine kulturhistorische Einmaligkeit: mittelalterliche Fresken aus dem Jahr 1310. Entdeckt wurden diese Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Wandputz der ansonsten im frühen 18. Jahrhundert im Barock umgestalteten Kirche.

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