Mit dem Artikel über die Eröffnung "unseres" Nürnberger Christkindlesmarktes verabschieden wir uns für dieses Jahr auf diesem Blog von unseren treuen Lesern und wünschen eine friedvolle und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.
After the article about the opening of the Nuremberg Christkindles-Market we say "Goodbye" for this year on this blog. We wish all our readers a Merry Christmas and a Happy New Year.
Wir selbst werden nun auch ein recht ereignisreiches Jahr langsam ausklingen lassen. Um uns dann mit neuer Kraft nach dem Jahreswechsel wieder um interessante Themen für Sie zu bemühen.
Wie schon mit unseren letzjährigen Weihnachtsgrüßen geschehen, Ihnen noch den einen oder anderen Tipp für einen erholsamen Winterurlaub.
Vielleicht im Bayerischen Wald. Einer Region voller Natur und Kultur. Und gerade im Winter und über die Weihnachtszeit gut geeignet, ein paar Tage "die Seele baumeln zu lassen". Das Leitmotto der Region "Erfrischend natürlich" kommt nicht von ungefähr.
Ein Trip in Bayerns Osten, in den Bayerischen Wald, diese faszinierende, an Böhmen grenzende Waldregion. Eine Region voller ursprünglicher Natur und alten Brauchtums. Der Bayerische Wald ist zu allen Jahreszeiten einen Besuch wert. Und im Winter ganz besonders. Denn dann locken nicht nur uralte Dorf-Ensembles zum Besuch und zur Besichtigung, sondern auch die begeisterten Wintersportler kommen dann auf ihre Kosten. Und wer auf der Suche nach Wellness ist und kulinarischen Genüssen, auch für den hat der Bayerische Wald einiges zu bieten.
Kloster Metten, ein besonderer Ausflugs-Tipp
Die Benediktinerabtei St. Michael in Metten ist ein Kloster in der Diözese Regensburg. Sie liegt zwischen den Ausläufern des Bayerischen Waldes und dem Donautal nahe Deggendorf. Das Kloster betreibt ein Gymnasium mit Internat sowie verschiedene Handwerksbetriebe. Die Bibliothek, die für Besichtigungen offen steht, enthält über 150.000 Bände aus den Bereichen Theologie, Philologie und Geschichte.
Und mit Bayern im Bild werden wir Ihnen dann auch im nächsten Jahr wieder unsere Ratgeber und Services für den Freistaat offerieren können. Ganz im Speziellen zur Oberpfalz und zum Bayerischen Jura.
Bis dahin nochmals: Alles Gute, Frohe Weihnachten und ein glückliches und gesundes Jahr 2011.
Es ist der letzte Freitag vor dem Ersten Advent und traditionell eröffnet heute abend das Nürnberger Christkind von der Empore der Frauenkirche am Hauptmarkt den weltberühmten Christkindlesmarkt.
Bis zum 24. Dezember wird dann wieder die Stadt aus Holz und Tuch ein Magnet für Besucher aus aller Welt sein.
Lebkuchen, Rostbratwürste, Glühwein, damit ist für das leibliche Wohl gesorgt und traditionelles Kunsthandwerk und Weihnachtsschmuck werden angeboten werden. Ebenso wie die Zwetschgamännla, die es nur in Nürnberg gibt.
Weiße Weihnacht?
Nichts schöner als den Christkindlesmarkt winterlich verschneit zu erleben. Und die Zeichen stehen gut. Heute früh der Blick aus dem Fenster: es hat geschneit.
Nürnberger Kinderweihnacht
Weihnachtsstadt Nr. 1 darf sich Nürnberg mit Fug und Recht nennen. Der historische Christkindlesmarkt erwartet Gäste aus aller Welt. Die Nürnberger Kinderweihnacht ist seit 1999 fester Bestandteil der Weihnachtsstadt Nürnberg und ein Besuch auf dem Hans-Sachs-Platz ist bei vielen Familien aus dem Nürnberger Umland im vorweihnachtlichen Terminkalender eingeplant. Mitmachbuden laden dazu ein, selbst aktiv zu werden: Weihnachtsbäckerei, Kerzenwerkstatt, Glaswerkstatt und weitere Aktionsangebote bieten Kindern die Möglichkeit, kleine Weihnachtsgeschenke gegen einen geringen Unkostenbeitrag selbst zu fertigen. In der "LYRA"-Kinderpost können Briefe ans Christkind verfasst werden, im Nikolaushaus dürfen Kinder ihre Wünsche vortragen, das beheizte "PLAYMOBIL"-Aktivspielhaus lädt zum Spielen ein. Das Beste: Alle diese Angebote sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weihnachtsrummel
Nicht immer ist der Christkindlesmarkt idyllisch. Wochenends ist er geradezu "dicht" vor Menschenmassen.
Weihnachtsrummel, Nürnberg, Hauptmarkt, Vorweihnachtszeit, Touristen und Einheimische sind auf dem weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt unterwegs.
Als Einheimischer kann man jedoch herrlich am Sonntagabend über den Christkindlesmarkt bummeln und seine Weihnachtskäufe erledigen. Denn dann sind die Touristen, die Busse und die Sonderzüge alle wieder weg.
Aktion Sternstunden des BR
GÜNTHER BECKSTEIN, ehem. bayer. Innenminister und Ministerpräsident, verkauft Weihnachtssterne auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt für die Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks. Mit der Aktion Sternstunden werden benachteiligte Kinder gefördert. Am Verkauf beteiligen sich regelmäßig eine Vielzahl Prominenter aus Politik, Film und Showbiz.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt
Nicht nur an den Bratwurstständen auf dem Markt, sondern auch in den Gaststätten wie etwa dem Heiig-Geist-Spital.
Das Heilig-Geist-Spital gehört zu Nürnbergs traditionellen Wirtshäusern. Im größeren Saal, der "Sutte" war bereits seit Gründungszeiten der Speisesaal untergebracht.
Im Februar 1406 stiftete Fritz Heimendorfer 1200 Gulden, wovon den Armen im Elisabeth- u. Heilig-Geist-Spital als Goldener Trunk Wein- und Bier zu bestimmten Zeiten gereicht wurde. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten und es wird immer noch im Restaurant der sogenannte "Heilig-Geist-Vortrunk" gereicht. Das Heilig-Geist-Spital in Nürnberg war die größte städtische Einrichtung zur Versorgung von Kranken und Alten in der Reichsstadt. Es ist insbesondere bekannt als Aufbewahrungsstätte der Reichskleinodien, die von 1424 bis 1796 in Nürnberg verwahrt wurden. Das Spital wurde zum Teil über dem Bett der Pegnitz errichtet. Es wurde gestiftet von Konrad Groß, dem damals reichsten Nürnberger Bürger.
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Mitte Oktober herrschte im Garten noch eine richtige Blütenpracht. Der Hartriegel vor unserem Küchenfenster hatte sich bereits korallenrot verfärbt und der Fächerahorn begann, seine Herbstfarben anzulegen.
Und einen knappen Monat später ist der Ahorn richtig feuerrot. Und nur ein paar wenige Tage später haben ihn die Herbststürme fast komplett dieser Pracht beraubt.
Die verblühten Sonnenblumen bieten nun mit ihren Samenständen unserer Vogelwelt Futter.
Herbst im Pfälzerwald
Auch im Pfälzerwald - wie hier bei Busenberg im Dahner Felsenland - herbstet es.
Busenberg wurde übrigens heuer zum "Hammerdorf des Jahres" des Südwestrundfunks (SWR) gekürt.
Im Bild oben die Burgruine Drachenfels.
Herbst in der Großstadt
Und in Nürnberg haben sich unsere Wintergäste eingefunden, die Rabenkrähen, die am Abendhimmel ihre Kreise ziehen.
Paris an einem kalten Januar-Morgen auf dem Montmartre. Im eisigen Morgennebel zeichnet sich nur schemenhaft im Hintergrund der kleinen Gasse des berühmten Künstlerviertels die weiße Kirche Sacre Coeur ab. Es ist Sonntag und nur wenige Passanten sind schon unterwegs. Viel zu kalt und frostig. Der Nebel kriecht durch den Mantel. Es wird Zeit für einen heißen Café au Lait und ein oder zwei Croissant. Auch die nächste Gitane wärmt nicht, die ich mir anzünde. Und auch der Fotoapparat ist kalt, wenn man ihn anfasst. Aber die weiße Kirche und die Silhouetten der kahlen Bäume sind es wert gewesen, so früh aufzustehen und raus in die Kälte zu gehen. Das sind Bilder eines Paris, das es so eigentlich gar nicht mehr wirklich gibt. Denn selten wird man die pulsierende Metropole an der Seine so menschenleer sehen. So verschlafen.
Und das muß genutzt werden. Es ist nicht allzu weit vom Montmartre zur Pariser Oper.
Auch hier noch alles ruhig. Sonntägliche Stille, nur ab und an ein Auto unterwegs wo an Werktagen "der Bär steppt" ....
... und der "Flic" seine liebe Mühe hat, mit seiner Trillerpfeife gegen das Gehupe anzukommen.
Paris an einem Wintermorgen
Ich bin kein Frühaufsteher. Beileibe nicht. Aber in Paris bin ich es sehr wohl. Denn das Erwachen dieser Metropole hat etwas Faszinierendes. Ich liebe diese morgendliche Atmosphäre in der Hauptstadt.
In aller Frühe in eine der Bars gehen, die gerade geöffnet haben. Es wird noch ausgekehrt. Den ersten Kaffee des Tages schlürfen. Einen starken schwarzen Café express mit viel Zucker. Eine schwarze Gitane oder Gauloise dazu rauchen. Ach ja, letzteres geht bloß noch vor der Tür. Denn drinnen ist ja nun "Adieu fumer!"
An der Gare du Nord beginnt gleichfalls das Leben zu erwachen. Ganz langsam. Die ersten Pendlerzüge sind eingetroffen, aber der große "Run" steht noch bevor.
Und selbst im Winter werden der Kaffee und das Croissant auf dem Weg zur Arbeit gerne draußen zu sich genommen. Wegen "Adieu fumer!"
In diesen frühen Morgenstunden fühle ich mich wie auf den Spuren von Henri Cartier-Bresson, Robert Doisneau oder Willi Ronis.
Morgens in Paris, im Winter, das schärft auch die Beobachtungsgabe für die kleinen Szenen im Vorübergehen, en passant.
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Geisterhaus - Ein Kulturgut wird ermordet - Der Tod eines Kleinods - Die Villa Löser im rheinland-pfälzischen Pirmasens (Südwestpfalz), eine Jugendstilvilla aus dem Jahre 1908, war einst das schönste Haus der Schuhstadt. Doch dieses architektonische Kleinod verkommt nun seit Jahrzehnten. Nach dem Tod des Eigentümers fiel das Gebäude zu Jahresbeginn der Finanzverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz zu und steht zum Verkauf.
Entgegen anderslautender Meldungen zu Jahresanfang konnte für das Haus jedoch bislang kein Käufer gefunden werden. Es wurde aus der Denkmalliste genommen und ihm droht gar der Abriß.
Die Stadt Pirmasens hat den Kauf abgelehnt. Es besteht ein offensichtliches Desinteresse an diesem einmaligen Kulturgut. Die Stadt ist bekannt für ihren lieblosen Umgang mit ihrem historischen Erbe. In den Siebziger Jahren fiel ein großer Teil des sogenannten Schützendreiecks, eines einmaligen Bauensembles, für einen Straßenbau der Spitzhacke zum Opfer.
So verschwindet in der sog. Deutschen Schuhmetropole nach und nach ihre Vergangenheit. Was der Zweite Weltkrieg und seine Bombennächte verschont haben, das fällt einer gedankenlosen Neuzeit zum Opfer. Eine Stadt verliert ihr Gesicht.
Den belagenswerten Zustand dieser Kostbarkeit zu sehen bringt schon die Assoziation zu Mord. Hier wird ein Haus ermordet. Denn Häuser haben Seelen! In ihnen wurde gelacht und geweint, getrauert, geliebt und gestorben. Generationen von Menschen haben in ihnen gelebt und die Gemäuer atmen ihren Geist und ihre Seelen.
Nicht umsonst zum Beispiel wird in Irland niemals ein altes Haus abgerissen. Es wäre ein Verbrechen an den Seelen der Menschen, die in ihm gelebt haben und in ihm gestorben sind.
Doch diese Werte scheinen nichts mehr zu zählen in der Welt des Kommerzes, des Shareholder Value und der Profitmaximierung, in der Spekulanten Tür und Tor geöffnet sind. Denn längst wurde dieses Architekturdenkmal aus der Denkmalliste genommen. Angeblich, um Investoren nicht abzuschrecken. Welche Investoren? Die, die die freie Fläche brauchen, wenn das Haus endgültig ruiniert ist?
Der harte Winter 2009/2010 hat dem Haus stark zugesetzt. Fenster sind zerschlagen oder stehen offen. Vögel fliegen ein und aus. Bester Garant für den unaufhaltsamen Verfall der mit Gewißheit bereits hochgradig maroden Bausubstanz. Dem unvoreingenommenen Beobachter bleibt kaum eine andere Vermutung, denn die, dies geschehe vorsätzlich. Denn sichert und schützt man nicht ein Gebäude, das man zu erhalten bereit ist?
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For my foreign viewers:
You see in this video the former most beautiful architecture in the city of Pirmasens (Germany, Southwestern Palatinat). Since decades this wonderful building from 1908 is rotting. The actual owner is the fiscal authority of Rhineland-Palatinate. They want to sell the heritage of the dead Pirmasens photographer and artist W. Loeser but actually there is no interested party. Maybe this piece of jewellery will be pulled down!
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Ein Blick zurück. Auf das alte Pirmasens.
Und, passend zur Jahreszeit, zum November, zu den stillen Feiertagen, ein Film über den Pirmasenser Alten Friedhof.
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Die Kirche des Prämonstratenserklosters Speinshart in der Oberpfalz (Landkreis Neustadt am Kulm) ist das wahrscheinlich bedeutendste Sakralbauwerk des süddeutschen Barock. Der reiche Stukkaturenschmuck von Carlo Domenico Lucese ist nicht, wie sonstige einheimische Stuckarbeiten in Gips ausgeführt, sondern aus Sand und Kalk geformt und mit Kalk überzogen worden. Einen weiteren besonderen Schmuck der Kirche bilden die originellen und reich verzierten Wangen der Betstühle, die in gedeckten Farben gut mit der farblichen Ausgestaltung des Hauptschiffes harmonieren.
Geburtshaus Theresia Neumann, Konnersreuth
Die Stigmatisierte von Konnersreuth - Das umstrittene Seligsprechungsverfahren der Therese Neumann - Schon die Geburt der Schneiderstochter Therese Neumann aus Konnersreuth in der Oberpfalz (Landkreis Tirschenreut) ist von Mythen umgeben: Sie soll 1898 an einem Karfreitag geboren worden sein. Als Dienstmagd bei einem Bauern verunglückte sie schwer bei einem Brand und soll, erblindet und gelähmt, sieben Jahre von 1918 bis 1925 ans Bett gefesselt gewesen sein. Schon als Kind war sie eine große Verehrerin ihrer normannischen Namensvetterin gewesen, Therese von Lisieux. Das Beten zu dieser Therese sei erhört worden, sagte Neumann später, und so sei das Wunder ihrer Gesundung zu erklären, das genau am Jahrestag der Heiligsprechung der Therese von Lisieux geschehen sein soll. Und, nicht genug der Wunder, traten bald darauf an den Karfreitagen bei ihr blutende Wunden an Händen und Füßen auf. Erstmals in der Nacht zum Karfreitag des Jahres 1926. Neben dieser bis an ihr Lebensende 1962 sich wiederholenden Stigmatisierung erlebt sie auch immer wieder in ekstatischen Visionen Szenen aus der Bibel und de Heiligenlegenden. Die Schar ihrer Anhänger und Verehrer, die auch an die wundertätige Kraft der Therese Neumann glauben, ist Legion. Nach mehr als 40.000 Bittgesuchen aus aller Welt hat der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller nach Jahren der Vorbereitung nun das Seligsprechungsverfahren eingeleitet. Was zu einem erneuten heftigen Aufflammen des Streits um die Wunderkraft der "Resl", wie sie im Volksmund heißt, hervorgerufen hat.
Denn während sie für ihre Verehrer schon längst eine Heilige ist, ist sie für die Kritiker des Kults um sie, auch auf liberalerer Seite der katholischen Kirche, eher ein Forschungsfall für Psychologen und Psychiater In der Gemeinde Konnersreuth ist man auf eine Ausweitung des Kults um Resl gut vorbereitet. Ab Mai ist dann das Geburtshaus von Therese Neumann, vor dem ein Brunnen steht mit der Statue der Therese von Lisieux, täglich für interessierte Besucher geöffnet. Denn rund 50.000 Besucher zählt der 2.000-Seelen-Ort im Jahr. Mit steigender Tendenz.
Jüdischer Friedhof in Floß, Oberpfalz
Floß ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und kann auf eine mehr als 1000jährige Geschichte zurückblicken. Jüdischer Friedhof, in Benutzung mindestens seit 1692 (ältester entzifferbarer Grabstein). Obwohl das KZ Flossenbürg in der Nähe lag, wurde eigenartigerweise dieser Friedhof nicht wie so viele andere in der Zeit des Nationalsozialismus geschändet. Wie der Ausdruck "Haus der Ewigkeit" schon andeutet, ist ein jüdisches Grab für die Ewigkeit gedacht. Er wird nicht eingeebnet und der Stein bleibt bestehen. Bei Platzmangel legt man eine Schicht Erde über ein Grab und bestattet einen Toten über dem anderen. Dies hängt mit dem jüdischen Glauben an die Auferstehung der Toten zusammen. Da die Toten nicht mit gärenden, säuernden oder sonstigen Nebenprodukten der Zersetzung verunreinigt werden sollen, verzichtet man auf Blumenschmuck, statt dessen werden kleine Steine auf die Grabplatten gelegt. Die Gräber lässt man mit Efeu und Gras überwachsen. Nach dem Besuch des Friedhofes wäscht man sich die Hände, weil die Nähe der Toten kultisch unrein macht. Am Schabbat geht man nicht auf einen Friedhof. Weil im Tode alle Menschen gleich sind, finden sich bis Mitte des 18. Jahrhunderts gleichförmige Grabsteine.
Kastl ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach, ca. 50 km östlich von Nürnberg und ca. 70 km nordwestlich von Regensburg. Der Markt Kastl liegt im östlichen Teil der Frankenalb an der Lauterach, einem Nebenfluss der Vils und in der Mitte zwischen Amberg und Neumarkt in der Oberpfalz, jeweils ziemlich genau 20 km entfernt. Seit 1958 befand sich in dem historischen Klostergebäude das Europäisch-Ungarische Gymnasium mit angeschlossenem Internat, das gegen Ende des Schuljahres 2005/2006 aufgelöst wurde. Zur Zeit wird für das Gebäude eine Nachfolgenutzung als Bildungseinrichtung gesucht. Direkt neben dem Klostergebäude befindet sich die 1962 gebaute Volksschule (Grund- und Hauptschule).
Unheimlicher Totenkult
Das Kloster Kastl ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Kastl in Bayern (unweit Neumarkt / Oberpfalz) in der Diözese Eichstätt und birgt ein unheimliches Grabmal. Während eines Aufenthaltes des Kaisers Ludwig des Bayern in Kastl erkrankte eines seiner mit ihm gereisten Kinder, die 3-jährige Anna. Am 29. Januar 1319 schließlich verstarb die Prinzessin, wurde aber nicht nach München überführt, sondern wurde mumienartig einbalsamiert und im Kloster bestattet. Im Jahr 1715 wurde die Leiche aus dem Hochgrab herausgenommen und in einem Eichenschrank aufbewahrt. Der als Mumie erhaltene Leichnam ruht heute in einem Schrein im Paradis, der Vorhalle der Klosterkirche und war bis vor kurzem zu besichtigen. Gleichfalls in der Vorhalle findet sich auch die Grabtumba von Seyfried Schweppermann, der für den Kaiser am 28. September 1322 die Schlacht von Mühldorf am Inn gegen Friedrich III. den Schönen entschied. Ihm zu Ehren finden in Kastl seit 1953 die Schweppermannspiele statt.
Stichworte: Friedrich der Schöne/ Ludwig IV. der Bayer/ Haus Wittelsbach/ Ludwig der Bayer/ Kaiser/ Heiliges Römisches Reich/ Mittelalter/ Landkreis Neumarkt i.d.Opf.
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Ein Herbsttag bei Neuhaus an der Pegnitz in der Fränkischen Schweiz. Es ist einer der wenigen sonnigen Tage in diesem frühen Herbst. Wir wurden da nicht gerade verwöhnt.
Auch nicht in Bayern, dem "gelobten Land" unter weiß-blauem Himmel und Wittelsbacher Rauten.
Wie anders war da der September 2006 in der Provence gewesen. Das Foto unten bei Menerbes im Luberon entstand am 22. September.
Wir waren auch bei Kälte und Regen in Deutschland losgefahren. Je weiter wir aber in den Süden kamen, desto mehr kletterten die Temperaturen nach oben.
Bei 30 Grad Celsius war man froh, in Uzes in der Altstadt im Schatten von Bäumen sitzen zu können.
Und selbst den Pool unseres Hotels in Beaucaire hätte man gut und gerne nutzen können. Doch anbetrachts der Kälte in Deutschland hatten wir keine Badesachen mitgenommen.
Ochsenfurt in Unterfranken im Landkreis Würzburg. Die Fachwerkhäuser in der Altstadt sind eine schmucke Visitenkarte des Städtchens.
Königsberg in Bayern, das Geburtshaus des Gelehrten Regiomontanus. Und im Bild unten der Residenzgarten der Bamberger Fürstbischöfe von Schönborn. Barocker Prunk und große Gartenkunst.
Dieses Blog befasst sich mit den Themen "Reise, Natur und Garten". Wir präsentieren hier dazu Texte, Fotos, Filme (Videos).
Was den Garten betrifft, so entstehen Bilder und Filme in unserem eigenen naturnahen Bauerngarten mit großer Artenvielfalt.
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